Wenn man sich endlich den großen Traum vom eigenen Pferd erfüllt hat, ist die Freude groß. Aber ein Pferd bringt auch viel Verantwortung mit sich und vor allem sollte dir bewusst sein, welche monatlichen Kosten auf dich zukommen werden. Ich gebe dir hier eine Übersicht über die Kosten, mit denen du rechnen solltest.
In Deutschland kostet ein Pferd im Durchschnitt monatlich ca. 350 Euro bis 1.000 Euro und mehr. Dieser große Unterschied liegt vor allem in der Stallmiete, die je nach Versorgung des Pferdes durch den Stallbetreiber vollständig oder gar nicht übernommen wird.
- Deutsche Reiterliche Vereinigung e.V. (FN) -...
- Isabelle von Neumann-Cosel (Autor)
Neben den Anschaffungskosten beim Pferdekauf, welche ich hier vorgestellt habe, musst du als Pferdebesitzer mit hohen monatlichen Kosten rechnen. Dir sollte bewusst sein, dass du fähig sein musst, diese Kosten dauerhaft tragen zu können.
Die Kosten können stark variieren. Wie diese Preisspanne zustande kommt und wie sich die monatlichen Kosten für die Pferdehaltung zusammensetzen, habe ich dir hier zusammengefasst.
Wie viel kostet die Stallmiete für ein Pferd?
Die Stallmiete für ein Pferd kann stark variieren. Im Schnitt liegt sie zwischen 150 Euro und 700 Euro. Sie hängt von der Lage, den Leistungen und von der Ausstattung des Stalls ab, die in der Stallmiete enthalten sein können.
Ich habe dir hier eine Übersicht zusammengestellt, welche monatlichen Kosten ein Pferd mit sich bringt:
Die Stallmiete liegt zwischen 150 € und 700 € bei uns hier im Norden rund um Hamburg. Je nach Lage in Deutschland und in Stadtnähe oder auf dem Land variieren die Preise der Stallmiete.
Die Ausstattung eines Stalls kann mit entscheidend für die Höhe der Stallmiete sein. So ist z.B. ein Stall in Vollpension teurer als ein Selbstversorgerstall und ein Stall mit Reithalle ist teurer als einer ohne Halle.
Vollpension bedeutet, dass dein Pferd vollständig versorgt ist und du bestenfalls nicht täglich in den Stall kommen musst, dein Pferd aber trotzdem versorgt ist. In einem Selbstversorgerstall kümmert man sich in Eigenregie um die Pferde. Meist werden die anfallenden Arbeiten im Stall unter allen gerecht aufgeteilt.
Daher solltest du genügend Zeit mitbringen, um nahezu täglich im Stall sein zu können und vor allem solltest du zuverlässig sein, da sich alle aufeinander verlassen müssen, um die Pferde bestmöglich zu versorgen.
In diesem Artikel kannst du nachlesen, welche Haltungsform am besten zu dir und deinem Pferd passt.
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- Futter: Es gibt sehr viele Futtermittel für Pferde. Von Einzelfuttermitteln (z.B. Hafer) über Mischfuttermittel (z.B. Müsli) bis hin zu Ergänzungsfuttermitteln (z.B. Kräutermischungen) und Ölen (z.B. Leinöl). Was du deinem Pferd fütterst, solltest du genau hinterfragen und die Inhaltsstoffe von Futtermitteln überprüfen. Je nachdem, was dein Pferd benötigt, liegen die Futterkosten durchschnittlich bei ca. 20 € bis 40 €. Wenn du ein Pferd wie ich hast, das dauerhaft Zusätze benötigt, können die monatlichen Kosten schnell bis auf 100 € und mehr ansteigen.
Tipp:
Ich habe für mein Pferd regelmäßig Futterberatungen. Viele Futtermittelhersteller bieten auch ausführliche Lektüre im Internet oder gebunden als Infoheft an. Was sich immer lohnt, ist direkt beim Futtermittelhersteller nach einer Futterberatung zu fragen.
Wie hoch sind die Tierarztkosten für ein Pferd?
Im Jahr belaufen sich die Tierärztlichen-Kosten für ein Pferd auf mindestens 300-600 Euro. Darunter fallen Impfungen 100-200 Euro, Zahnarzt-Behandlungen ca. 150-300 Euro, Entwurmung 100 Euro, chiropraktische Untersuchungen 200 Euro, dazu kommen mögliche Kosten bei Verletzungen.
Mit einem Pferd solltest du auf hohe Kosten für die tierärztliche Behandlung vorbereitet sein. Kalkulierbare Kosten für den Tierarzt sind Impfungen. Bei Turnierpferden bis zu ca. 150 € im Jahr und bei Pferden, die nicht auf Turnieren sind, möglicherweise weniger.
Rechnen kann man auch mit ca. 70 € für die Tetanus Impfung alle zwei bis drei Jahre, wenn das Pferd grundimmunisiert ist. Neben den Impfungen solltest du auch etwa 200 € für die jährliche zahnärztliche Behandlung einplanen.
In den meisten Ställen wird außerdem vierteljährlich entwurmt. Stehst du in solch einem Stall, solltest du mit 15 bis 20 € alle drei Monate rechnen.
Für außerplanmäßige Behandlungen, wie einen Husten, solltest du immer Geld gespart haben, wenn du keine Krankenversicherung für dein Pferd hast.
Bei außergewöhnlichen Tierarztkosten ist die preisliche Spanne sehr groß, da es auf die Art der Wunde und Krankheit ankommt, ein Kontrastbeispiel: Ein Husten ist günstiger als ein Beinbruch. Zudem solltest du mindestens einmal im Jahr eine osteopathische oder chiropraktische Untersuchung deines Pferdes veranlassen. Hierfür solltest du etwa 120 € bis 200 € einplanen.
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- Hufschmied: Für den Hufschmied solltest du mit einem Barhufer (ein Pferd, das keine Hufeisen trägt) mit 30 € bis 50 € rechnen und mit einem Pferd mit Eisen mit ca. 100 bis 150 €. Hufeisen können aber auch speziell, z.B. orthopädisch, sein und kosten dann auch mehr als 200 €. Der Hufschmied sollte bei Pferden mit Eisen alle sechs Wochen kommen und bei Barhufern, je nach Hufzustand, alle sechs bis acht Wochen.
- Reitunterricht: Je nachdem wo, bei welchem Trainer oder Trainerin und welchen Reitunterricht du nimmst variieren die Preise zwischen ca. 20 € und 80 € monatlich für 30 bis 45 Minuten. Möchtest du auch mal an Lehrgängen teilnehmen, solltest du im Durchschnitt (je nach Lehrgang) 100 € bis 300 € einplanen und das Benzingeld, falls du dafür wegfahren musst, ggf. auch Kosten für eine Gastbox und den Pferdeanhängerverleih.
- Ausrüstung: Nach der Erstausstattung wirst du schnell bemerken, dass du noch weiteres Equipment benötigst, und sei es „nur“ eine zweite oder dritte Schabracke. Vielleicht möchtest du auch einfach noch eine weitere Reithose. Auch diese Kosten solltest du nicht unterschätzen und mit ca. 50 € pro Monat einrechnen.Bestseller Nr. 16 Stück Weihnachts-Schabracken, Weihnachtsdekorationen,...
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Wie viel kostet eine Versicherung für das Pferd?
Eine durchschnittliche Pferdehaftpflichtversicherung kostet monatlich ab 7 €. Sie schützt dich vor größerem monetären Schäden zum Beispiel, wenn dein Pferd ein anderes Pferd verletzt. Eine Pferde OP-Versicherung gibt es ab 15 € pro Monat. Äztliche Eingriffe können schnell einen mittleren vierstelligen Euro-Betrag kosten.
Um dich finanziell zu schützen, solltest du in jedem Fall eine Pferdehaftpflichtversicherung abschließen. Diese bekommst du schon ab ca. 7 € monatlich und bewahrt dich vor einem finanziellen Ruin, falls dein Pferd einen Schaden anrichtet. Pferdehaftpflichtversicherungen haften außerdem meistens auch, wenn ein Pferd ein anderes tritt und eine teure Decke auf dem Paddock durch ein anderes fremdes Pferd zerrissen wird. Eine weitere wichtige und sinnvolle Versicherung ist die Pferde-OP Versicherung. Eine Kolik kostet z.B. schnell mehr als 5.000 €, mit einer Pferde – OP Versicherung schützt du dich vor solchen hohen Kosten mit einem monatlichen Beitrag ab ca. 15 €, je nachdem für welchen Tarif du dich entscheidest können es auch monatliche Beiträge von ca. 40 € sein. Wenn du nun noch mehr Zeit im Stall verbringst, ist auch eine Unfallversicherung für dich als Reiter durchaus sinnvoll, denn diese Versicherung greift dort, wo die Krankenkassen nicht mehr bezahlen.
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- Der Weg zum Pferd: Wenn du mit dem Auto zum Stall fährst, berechne jeden Kilometer mit ca. 0,40 Cent (bei den aktuellen Benzinpreisen könnte es auch etwas mehr sein). Eine Beispielrechnung: Du fährst pro Monat an 25 Tagen mit dem Auto in den Stall und legst dabei je Strecke 5 Kilometer zurück (viele von uns wohl (sehr viel) mehr). Dann ergibt sich ein monatlicher Benzinpreis, nur um in den Stall zu kommen, von ca. 100 Euro.
Tipp: Viele Reiter vergessen bei der Kalkulation der monatlichen Kosten für ein Pferd, die Kosten für den Weg von zu Hause zum Pferd. Die Kosten sind deutlich geringer, wenn du mit dem Fahrrad fahren kannst, aber vor allem, wenn du immer mit dem Auto zum Stall fährst, kommt noch eine große zusätzliche Summe zusammen.
Wie viel kostet ein Pferd im Monat?
Im Monat kostet ein Pferd ca. 300-1000 Euro. Die monatlichen Kosten sind recht unterschiedlich und hängen von Faktoren wie Stallart, Futtermittel, Arztkosten und mehr ab. Teure Turnierpferde können auch noch deutlich mehr im Monat, je nach Unterbringung, kosten.
Für eine bessere Übersicht und Kalkulation habe ich dir hier eine Tabelle zusammengestellt, die die monatlichen Kosten zusammenfasst. Diese Tabelle dient nur als Beispiel, z.B. können Versicherungsbeiträge und andere Kosten auch vierteljährlich oder jährlich bezahlt werden.
Die Tabelle dient lediglich als Übersicht bzw. Richtwert über die Kostenpositionen der unterschiedlichen Kostenpunkte, die auf dich zukommen können.
Pferd Kosten | Monatlicher Beitrag |
Stallmiete | 300 € |
Futter (inkl. Zusatzfutter und Leckerli) | 40 € |
Hufschmied | 30 € |
Rücklagen Tierarzt | 50 € |
Rücklagen Zahnarzt (jährliche Zahlung) | 17 € |
Rücklagen Wurmkur (3x jährlich) | 5 € |
Pferdehaftpflicht | 8 € |
Unfallversicherung | 8 € |
Pferde OP | 25 € |
Rücklagen Pferdeausrüstung | 30 € |
Reitunterricht | 20 € |
Fahrkosten mit dem Auto zum Stall (5 km / Strecke) | 100 € |
Gesamt: | 633 € |
Sicherlich denkst du nun – „Wow, das ist viel Geld!“ Die monatlichen Kosten für ein Pferd sind in der Tat relativ hoch. Wichtig ist aber nie am falschen Ende zu sparen.
Jeder kann mal in eine Situation geraten, in der es finanziell schwierig wird. Wenn du aber an der Gesundheit, Sicherheit und der Versorgung deines Pferdes sparst, ist das der falsche Weg.
Wenn du mal in so eine Situation geraten solltest, sprich mit vertrauten Person und dem Stallbesitzer oder der Stallbesitzerin. Auch vertraute Personen, die keinen Bezug zu Pferden haben, können tatsächlich eine Hilfe sein.
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Wenn du weitere Informationen zum Thema Kosten eines Pferdes haben möchtest, dann schau doch auch in meinen Artikel zu den Anschaffungskosten eines Pferdes.
In diesem Artikel berichte ich über die einmalig anfallenden Kosten bei einem Pferdekauf und gebe dir ein paar Tipps, wie du vielleicht auch etwas sparen kannst.
Mein Fazit
Reiten ist nicht nur ein teures Hobby, sondern Pferde sind auch teure Haustiere. Aber mal ganz ehrlich – Hand aufs Herz: Soviel sie auch kosten mögen, das was uns die Pferde zurückgeben, ist einfach unbezahlbar.
Ein Tag mit meinem Pferd ist auch an blöden Tagen ein guter Tag und bestimmt geht es euch genauso. Dennoch muss man bereits lange vor dem Pferdekauf, genau kalkulieren, ob man fähig ist, die finanzielle Verantwortung dauerhaft tragen zu können.
Selbst die einmaligen Anschaffungskosten beim Pferdekauf sind hoch. Im Gegensatz zu den einmaligen Kosten bleiben die monatlichen Kosten jahrelang oder sogar jahrzehntelang.
Ich hoffe, dass dir diese Übersicht hilft, um die monatlichen Kosten zu kalkulieren und deine Rechnung ordentlich aufzustellen.
Hier findest du einen Artikel zum Thema Putzzubehör, welches auch noch in die anfallenden Kosten einberechnet werden kann. 🙂
Liebe Grüße
Euer Pferdemädchen